Körpergröße, Skelettmerkmale, der Zustand der Gebisse werden akribisch dokumentiert. Im Umfeld des Fundortes wird nach persönlichen Gegenständen gesucht: Siegelringe, Füllfederhalter mit Gravur könnten die Identität der Toten preisgeben. Am besten wäre es, die Erkennungsmarken würden gefunden, dann wäre eine Identifizierung eindeutig. Ein aktueller Fall für den 'Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge'.
Bis heute werden regelmäßig Überreste gefallener deutscher Soldaten im Ausland entdeckt - sei es zufällig zum Beispiel bei Bauarbeiten, sei es durch gezielte Suche auf den ehemaligen Schlachtfeldern. Bis heute werden sie geborgen und auf Soldatenfriedhöfe umgebettet. Allein 2018 wurden über 24.000 solcher Umbettungen vorgenommen, die meisten davon in Russland, Polen und Weißrussland - Tote des Zweiten Weltkriegs.
Zuständig ist bis heute dieser gemeinnützige Verein, der kurz nach den Schrecken des Ersten Weltkrieges als „Volksbund“ gegründet wurde.
Redaktion: Michael Rüger