In Casablanca tagten die eher radikaleren Staatsführer, kurz darauf in Monrovia die gemäßigteren. 1963 entstand aus beiden Gruppierungen die Organisation für Afrikanische Einheit, OAU. Ihre praktische Wirksamkeit war allerdings stark eingeschränkt, da viele junge afrikanische Staaten ihre gerade gewonnene Souveränität nicht wieder beschneiden lassen wollten.
Nach dem Versagen der UN und der OAU während des Völkermords in Ruanda wurde die Organisation schließlich in Afrikanische Union umbenannt und reformiert. Die Afrikanische Union kann heute, ähnlich wie die UN, unter bestimmten Bedingungen in Konflikte eingreifen. Hinzu kommen ein panafrikanisches Parlament und ein internationaler Gerichtshof.
Ein Schwerpunkt der Organisation hat sich hin zur ökonomischen Integration des Kontinents entwickelt.
Redaktion: Hildegard Schulte