Damals war es ein Akt der Verzweiflung: Das von religiösen Unruhen geschüttelte Königreich wollte Frieden und stabile Verhältnisse. Die Wahl fiel auf Georg Ludwig, Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg.
Der Welfen-Herzog war mit 54 Jahren schon verhältnismäßig alt, sprach kaum Englisch und war auch sonst kein Freund der englischen Lebenskultur. Stattdessen gab es viel Klatsch und Skandale: Während er sich am 20. Oktober in der Westminster Abbey zum König krönen ließ, verbrachte seine geschiedene Frau bereits Jahrzehnte in Gefangenschaft. Georgs Mätressen hingegen kannte bald das ganze Land.
Und auch in einem der ersten großen Finanzskandale hatte Georg seine Finger im Spiel.
Redaktion: Hildegard Schulte