2012 wurde unter einem Parkplatz in Leicester ein Skelett gefunden. DNA-Untersuchungen bestätigten, dass es sich bei den Gebeinen um jene von Richard III. handelt, mit dessen gewaltsamem Tod 1485 die berühmten Rosenkriege endeten.
Der Fund befeuerte das Interesse an der alten Frage, ob Richard tatsächlich so war, wie Shakespeare ihn dargestellt hat. Immerhin wurde das Drama über ein Jahrhundert nach Richards Tod geschrieben, zu einer Zeit, als in England Richards Feinde, die Tudors regierten, die ihn getötet und so den Thron bestiegen hatten.
Durch seine Gebeine konnten Wissenschaftler einige Fragen über das Leben und den Tod des wahren Richard beantworten, ehe der ehemalige König von England 2015 in der Kathedrale von Leicester jene ehrenvolle Beisetzung erhielt, die ihm nach seinem Tod auf dem Schlachtfeld 1485 versagt geblieben war.
Redaktion: Ronald Feisel