Ein strenger und kluger Fürst soll er gewesen sein, der seine Macht im Laufe seiner Herrschaft immer weiter ausbaute. Böse Zungen verunglimpften den beleibten König hingegen schon zu Lebzeiten als besonders "düster und grausam".
Der uneheliche Sohn Alfons V. von Aragón erbte 1458 das Königreich Neapel. Bis zu seinem Tod war König Ferrante, wie er auch genannt wurde, ständigen Anfeindungen ausgesetzt: Man machte ihm mehrfach seinen Thron streitig, mit dem Papst legte er sich in Steuerfragen an. Der Adel rebellierte gegen ihn. Er aber soll nichts und niemanden gefürchtet haben.
Ein Chronist schrieb über ihn, er habe vor allem seine Widersacher gerne in der Nähe gehabt - entweder eingekerkert oder tot und einbalsamiert in der Uniform, die sie noch zu Lebzeiten getragen hatten.
Redaktion: Michael Rüger