Geboren als Ingrid Hella Irmelinde Bernstein im thüringischen Teil des Harzes, nannte sie sich später Sarah, aus Protest gegen ihren antisemitischen Vater. Ihren Familiennamen verdankte sie ihrer Ehe mit dem Lyriker Rainer Kirsch. Mit ihm zusammen veröffentlichte sie 1965 ihren ersten Gedichtband.
Sarah Kirsch, Unterzeichnerin der Protestresolution gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, lebte seit 1977 in der Bundesrepublik, wo sie nach einigen Jahren in Berlin, schließlich aufs Land nach Schleswig-Holstein zog. Dort blieb sie bis zu ihrem Tod 2013, eine Zauberin des Wortes, die oft wochenlang an ihren reimlosen Versen feilte.
Redaktion: Hildegard Schulte