Wenn später ein Germane nur die Zeit und nicht seinen Nachbarn totschlagen wollte, dann stellte er ein paar Knochen auf den Waldboden und warf mit Steinen danach. War das Sport? Und als im Mittelalter Mönche auf Holzkeile wilde Teufelsfratzen kritzelten, um dann mit Kugeln gegen diese bösen Dämonen anzurollen - galt das der körperlichen Ertüchtigung?
Auch als in Xanten die erste Kegelgilde gegründet wurde, ging es wohl eher um Wetten im Sinne von "wie viele fallen wohl diesmal um" und weniger um eine sportliche Leistung.
Mehrfach wurde in den folgenden Jahrhunderten in deutschen Landen das Kegeln zumindest am Vormittag verboten, weil es dabei halt immer drunter und drüber ging und dank des Alkohols am Ende die Kegel zwar noch standen, die Spieler aber kippten.
Wer aber pilgert heute auf die "Bundeskegelbahnen" - alles Athleten? Mal sehen...
Redaktion: Michael Rüger