Das verdanken sie vor allem einem französischen Bischof aus der Zeit der französischen Revolution, der für die blinde Zerstörungswut der Jakobiner den Vergleich mit den Vandalen bemüht und den Begriff "Vandalismus" prägt.
Doch die Vandalen sind besser als ihr Ruf. Unter ihrem listigen Anführer Geiserich erobern sie 439 die reiche römische Provinz Nordafrika und machen Karthago, das heutige Tunis, zur Hauptstadt ihres neuen Reiches. Statt die römische Kultur zu zerstören, nehmen sie die römische Lebensart an.
Rund 100 Jahre behauptet sich das Vandalenreich gegen die oströmischen Byzantiner. Dann werden die Vandalen unter Kaiser Justinian besiegt und verschwinden im Dunkel der Geschichte.
Redaktion: Hildegard Schulte