Krolow, der am 11. März 1915 in Hannover geboren wurde, begann mit reinen Naturgedichten. Doch mit den Jahren schwenkte er um zu fast philosophisch-melancholischen Betrachtungen über die Vergänglichkeit und das hinwegeilende Leben: "Ohne Vorwurf vergeht die Zeit" schrieb er oder "Immer liegt irgendwer im Sterben. So wird es bleiben."
Er wurde mit Preisen überhäuft, gepriesen und bewundert bis zu seinem Tod 1999. Dass er unter dem Pseudonym Karol Kröpcke auch deftige erotische Gedichte veröffentlichte, wurde dagegen eher schamhaft verschwiegen.
Redaktion: Hildegard Schulte