In dieser Eintönigkeit lag für ihn die Chance, die Wahrnehmung von Farben zu überprüfen, fast wie in einem naturwissenschaftlichen Experiment. Er wurde damit zu einem Pionier der Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg.
Als Albers diese Studien durchführte, war er ein hochangesehener Künstler und Lehrer in den USA, Professor u. a. an der berühmten Yale University. Einige der berühmtesten Künstler der Avantgarde waren seine Schüler: Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Richard Serra.
Begonnen hatte er als Volksschullehrer in seiner Heimatstadt, war als Schüler, später als Meister am legendären Bauhaus. 1933 emigrierte er aus Nazi-Deutschland und blieb für den Rest seines Lebens in den USA.
Einen großen Teil seines Werks vermachte er der Stadt Bottrop, die damit das Albers-Museum „Quadrat“ gründete.
Redaktion: Hildegard Schulte