Mit der Machete in der Hand starb der glühende Kämpfer für ein freies Kuba 1895 mit nur 42 Jahren auf dem Schlachtfeld des zweiten kubanischen Unabhängigkeitskrieges in Dos Ríos im Osten des Landes. Begraben liegt Martí in einem Mausoleum auf dem Friedhof in Santiago de Cuba. Aus dem Kämpfer mit Feder und Machete wurde Kubas Nationalheld.
Vor jeder Schule steht eine Büste von ihm, der Flughafen von Havanna trägt seinen Namen ebenso wie viele Straßen und Plätze. José Martí ist auch 165 Jahre nach seinem Tod in Kuba allgegenwärtig. Und vielleicht hat jeder schon einmal seine Verse gesungen. "Ich bin ein einfacher Mann, von dort, wo die Palme wächst" lauten die ersten Zeilen des Liedes "Guantanamera." Es ist so etwas wie die inoffizielle kubanische Nationalhymne.
Entlehnt sind die Zeilen aus Martís Gedichtband "Einfache Verse", den er bereits 1891 im Exil schrieb. Dort gründete er die kubanische Revolutionspartei und überzeugte die Generäle Máximo Gómez und Antonio Maceo, ihren Kampf gegen Spanien für ein freies Kuba gemeinsam wiederaufzunehmen.
Redaktion: Hildegard Schulte