Für Cage aber, den Musiker, Zeichner, Dichter und Philosophen, stand hinter der Kunst keine Absicht eines Einzelnen, sondern die Vielfalt und Zufälligkeit der Welt an sich.
Diese Welt hörbar machen und dafür „happy new ears“ zu schaffen, sah er als seine Aufgabe an, wenn er Musik für 12 Radioapparate schrieb, in seine Wohnung an der 6th Avenue in New York den Straßenlärm hinein ließ oder in seinen Happenings Texte, Licht, Aktionen, Musik oder Tanz gleichzeitig ablaufen ließ.
Alles fließt und hat Bedeutung – mit dieser vom Zen-Buddhismus beeinflussten Haltung hat Cage nicht nur die Musik, sondern die gesamte Kunst des 20. Jahrhunderts beeinflusst und revolutioniert.
Redaktion Michael Rüger