Was bis dahin ein Zeitvertreib für begeisterte Dilettanten war, verwandelte sich unter seinen Händen in Wissenschaft: Die Kunstgeschichte, die Archäologie. Willkürliche Schatzgräberei hatte ein Ende, Winckelmann unterzog alle Funde einer methodischen Untersuchung.
Er öffnete Zeitgenossen und Nachgeborenen die Augen für die Schönheit der Antike. "Edle Einfalt, stille Größe", das war es, was er in der Kunst erkannte.
Sein Einfluss auf die europäische Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts könnte größer nicht sein. Goethe, auf seiner Italienreise, orientierte sich "an Winckelmanns Faden".
Redaktion: Hildegard Schulte