"Ihr erforscht den Tod, ich erforsche das Leben", schrieb Jean-Henri Fabre, der als Wegbereiter der Verhaltensforschung und Ökophysiologie gilt. Während seine Kollegen aufgespießte Exemplare im Labor untersuchten, studierte er Lehmwespen, Mistkäfer und Co. in ihrem natürlichen Lebensraum, auch wenn er dazu unter der sengenden Sonne der Provence stundenlang vor einem Erdloch verharren musste.
Sein zehnbändiges Werk "Souvenirs Entomologiques" - „Erinnerungen eines Insektenforschers“ - machte Jean-Henri Fabre weltweit bekannt. Auf 4000 Seiten beschreibt er anschaulich, einfühlsam und unterhaltsam das Verhalten von Insekten bis hin zur Frage ob sie auch Freude und Schmerz empfinden können. Gleichzeitig ist es ein Lebensbericht des Forschers, der mit 91 Jahren in Südfrankreich starb.
Redaktion: Michael Rüger