Einen Monat später trifft er in Rom ein und spricht vom "Hauptpunkt" seiner Reise - eine Parallele zu Goethe: Auch er empfand, 44 Jahre vor Mendelssohn, Rom als Höhepunkt seiner Italien-Erkundungen.
Für Mendelssohn steht zweierlei im Vordergrund: der Genuss von Landschaft und italienischer Lebensart sowie die intensive Begegnung mit der Kulturgeschichte. Italien lädt ihn mit neuer Energie auf. Er beginnt die Arbeit an einer Sinfonie, über die es im Februar 1831 heißt: "Die italienische Symphonie macht gute Fortschritte, sie wird das lustigste Stück, das ich je gemacht habe."
Doch es braucht noch, bis sein - neben dem Hochzeitsmarsch - heute wohl populärstes Werk fertig gestellt und vom Komponisten selbst im Mai 1833 in London mit großem Erfolg uraufgeführt wird.
Redaktion: Michael Rüger