Ihre Eltern - die Mutter war eine Tochter des Königs von Neapel - sorgten für eine umfassende Ausbildung durch beste Lehrer: Musik, Tanz, Kunst, Literatur, Sprachen, Geschichte, Politik.
Mit sechzehn Jahren heiratete Isabella - goldhaarig und mit lebhaften dunklen Augen - den Markgrafen von Mantua, mit einem Fest, das an Prunk nicht zu überbieten war. Innerhalb kurzer Zeit machte sie sich einen Namen als Förderin der schönen Künste, von Malern wie Mantegna oder da Vinci, Literaten wie Arentino oder Ariosto, Bildhauern und Musikern. Außerdem war sie eine brillante Diplomatin.
Die Eroberungskriege in Italien, an denen Frankreich, Deutschland und der Vatikan ebenso beteiligt waren wie die großen Stadtstaaten Mailand, Venedig, Urbino oder Ferrara, setzten auch Mantua unter Druck. Als Stellvertreterin ihres Mannes und als Regentin für ihren minderjährigen Sohn lavierte die schöne, kluge Isabella ihr Land geschickt durch viele Konflikte, bis sie mit 64 Jahren in ihrer Heimatstadt Ferrara starb.
Redaktion: Hildegard Schulte