Das von ihr einberufene zweite Konzil von Nicäa nahm das Verbot der Bilderverehrung zurück. Außerdem musste sie sich als Frau in einer männerdominierten Welt auf dem Thron behaupten.
Bei der Wahl ihrer Mittel zum Machterhalt war Irene nicht zimperlich: Ihren eigenen Sohn Konstantin ließ sie blenden - er starb an den Folgen. Innenpolitisch musste sie sich gegen Aufstände der fünf Brüder ihres verstorbenen Mannes wehren. Äußere Feinde wie der legendäre Kalif Harun al Raschid machten ihr zusätzlich zu schaffen. Sie musste dem Kalifen hohe Tribute entrichten.
Als sie schließlich Interesse bekundete, einen machtpolitisch motivierten Heiratsantrag des weströmischen Kaisers Karl des Großen anzunehmen, wurde sie durch eine Palastrevolte gestürzt und aus Byzanz verbannt.
Redaktion: Hildegard Schulte