Bis heute kann die Wissenschaft keine exakte Definition liefern und bleibt bei Umschreibungen wie "die Gesamtheit der höheren, kognitiven Fähigkeiten und Denkleistungen eines Menschen".
Schon die "Erfinder" des Intelligenztests warnten davor, zu viel und Falsches in die Ergebnisse zu interpretieren. Ihre Absicht war zweifelsohne eine gut gemeinte.
Der Sorbonne-Psychologe Alfred Binet und sein Mitarbeiter Theodore Simon sollten für das Pariser Erziehungsministerium eine "objektive" Testmethode erstellen, wie man vernachlässigte bzw. lernfaule Schüler von tatsächlich geistig behinderten Pennälern unterscheidet.
Am 28. April 1905 präsentierten sie den weltweit ersten, standardisierten Test für Kinder und Jugendliche. Er bestand aus 30 Aufgaben mit wachsendem Schwierigkeitsgrad: von Seh- und Greifübungen bis zu komplexen Bildbeschreibungen.
Redaktion: Michael Rüger