Ilse Aichinger gehört zu den herausragenden deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit und zu den wenigen Frauen, die ihre Texte in der "Gruppe 47" vorlesen durften.
Wie ihr Mann Günter Eich schrieb sie in den 50er und 60er Jahren erfolgreiche Hörspiele. Darin geht es um Bedrohung und Angst. Mit den Jahren sind ihre präzisen Texte immer knapper geworden, als gelte das Ideal des Verschwindens auch für die Literatur. Ihr letztes Buch, "Film und Verhängnis", erschien vor 15 Jahren.
Ilse Aichinger wird 95 Jahre alt.
Redaktion: Hildegard Schulte