Seine Ideen mündeten im Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne, dem Destillat seines Lebenswerkes. Für den Gesellen und Gelehrten Hugo Kükelhaus existierte keine Grenze zwischen Theorie und Praxis. Erkennen durch Tun war das Credo des gelernten Tischlers und studierten Soziologen, Philosophen und Mathematikers.
Er entwarf Greiflinge, Summsteine und Balancierscheiben, gestaltete Naturspielzeuge und experimentelle Sinnesobjekte - Geräte, die Ruhm erlangten, bei der Weltausstellung in Montreal 1967. Zu dieser Zeit hatte er 67 Jahre seines Lebens gelebt, in dem er allerdings auch irrte, wie in seiner anfänglichen Begeisterung für den Nationalsozialismus.
Am Ende blickte Hugo Kükelhaus auf ein vielschichtiges Werk zurück und wurde zum Wegbereiter einer ganzheitlichen Pädagogik.
Redaktion: Hildegard Schulte