Gegen Honecker und 30 andere Spitzenfunktionäre wurde von der DDR-Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Honecker wurde vorgeworfen, sein Amt missbraucht zu haben, um sich und anderen einen Vermögensvorteil zu verschaffen. Obwohl Honecker Krebs hatte, wurde er von den Ermittlungsbehörden der DDR verhaftet und ins Gefängnis nach Berlin-Rummelsburg gebracht. Wegen seiner Erkrankung wurde er jedoch umgehend wieder entlassen.
Im wiedervereinigten Deutschland kam Honecker dann 1992 als Verantwortlicher für die Mauertoten in Berlin-Moabit in Untersuchungshaft.
Redaktion: Ronald Feisel