In Lauffen am Neckar wird Johann Christian Friedrich Hölderlin geboren, in dem Haus, das sein Großvater selbst erbaut hatte. In einer pietistischen Familie wächst der Sohn des Klostergutsverwalters und einer Pfarrerstochter auf. Friedrich Hölderlin ist zwei Jahre alt, als sein Vater stirbt, er ist fünf, als die Familie flussaufwärts zieht, nach Nürtingen am Neckar.
Er ist Mitte 20, als seine wichtigsten Werke entstehen. Poesie begreift der hoch musikalische Friedrich Hölderlin als Gesang, Sprache als einen Steinbruch, aus dem er immer neue Töne zu Tage fördert.
Die Diagnose Vorzeitiger Wahnsinn bringt den Dichter nach Tübingen. Als ein Entmündigter lebt er mehrere Jahrzehnte in einer Turmkammer, bis zu seinem Tod im Juni 1843.
Redaktion: Hildegard Schulte