Das größte deutsche Kommunalarchiv ist ein einziges Trümmerfeld. Zwei Menschen aus den benachbarten Häusern starben. Unter Schutt und Schlamm begraben das historische Gedächtnis der Stadt Köln, das sogar den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte: Mittelalterliche Schreinsbücher, die Noten von Jaques Offenbach und Max Bruch, die Privatarchive von Franz Wallraf und Heinrich Böll oder die berühmte Brauordnung für süffiges Kölsch.
Es ist eine Sensation, dass rund 90 Prozent des Archivguts geborgen werden konnten. Ungeklärt aber bis heute die Schuldfrage, und damit auch: "Wer soll das bezahlen?"
Redaktion: Ronald Feisel