Konflikte zwischen den einheimischen Katholiken und den protestantischen "Stinkpreuß'" waren vorprogrammiert. Die disziplinversessenen Soldaten, die Köln zur Frontstadt gegen die Franzosen ausbauten, gingen den Bürgern genauso auf die Nerven wie die überwachungswütigen "Schnäuzerkowskis" und die rigiden Zensoren.
Doch stimmt die Legende vom durchgängigen Hass auf die Besatzer? Oder konnten die Preußen, die den "lauen Charakter" der Kölner beklagten, nicht auch Sympathien sammeln?
Immerhin genehmigten sie 1823 den ersten Rosenmontagszug und förderten ab 1842 den Weiterbau des Kölner Doms.
Redaktion: Ronald Feisel