Bei der jungen, brillanten Frau des Mediziners und Philosophen Markus Herz versammelte sich alles, was Rang und Namen hatte: Schriftsteller, Philosophen, Künstler, Politiker. Hier wurde diskutiert und musiziert, wurden leidenschaftliche Diskussionen geführt und Kontakte geknüpft.
Als ihr Mann 1803 starb, musste Henriette Herz aus Geldmangel ihren eigenen Salon aufgeben, war aber bei anderen gern gesehener Gast. Außerdem engagierte sie sich sozial, fütterte Studenten durch, unterrichtete Kinder verarmter Familien, betreute zugewanderte Dienstmädchen.
Der König setzte ihr eine Jahresrente aus – und ehrte sie selbst mit seinem Besuch, kurz bevor sie mit 83 Jahren am 22. Oktober 1847 starb.
Redaktion: Hildegard Schulte