ZeitZeichen

29.03.2009 - Todestag der Fotografin Helen Levitt

Stand: 14.02.2019, 11:36 Uhr

Ihre Motive fand sie in den Straßen New Yorks. Ihrer Lieblingsstadt, die sie ungern verließ, in der sie 1913 geboren wurde und nach einem Leben für die Fotografie im Alter von 95 Jahren starb. Helen Levitt gilt als eine der ganz großen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.

Von Andrea Kath

Levitt bricht die Schule ab und geht bei einem befreundeten Porträt-Fotografen der Familie in die Lehre. In den 1930er Jahren macht sie ersten Straßenaufnahmen. Alltagsfotografie in schwarz-weiß. Ihre Bilder von spielenden Kindern machen sie berühmt. Sie ist mit den Fotografen Henri Cartier-Bresson und Walker Evans befreundet, die sie fördern. 1943 wird sie mit einer ersten Einzelausstellung im New Yorker "Museum of Modern Art" geehrt.

Auf dem Höhepunkt ihrer Fotografie-Karriere legt sie dann die Kamera beiseite und wird erfolgreiche Experimental- und Dokumentarfilmerin. Eine Zeit lang arbeitet sie als Cutterin für den spanischen Regisseur Luis Buñuel. 1959 kehrt sie wieder zurück zur Fotografie. Sie ist eine der ersten, die anfängt, Aufnahmen in Farbe zu machen.

Die Tochter einer russisch-jüdischen Emigrantenfamilie spricht wenig über ihr Privatleben. Interviews gibt sie so gut wie nie. Sie soll, so heißt es, eine begnadete Pokerspielerin gewesen sein.

Redaktion: Michael Rüger

Helen Levitt, amerik. Fotografin (Todestag 29.03.2009) WDR ZeitZeichen 29.03.2019 14:55 Min. Verfügbar bis 26.03.2099 WDR 5

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