Ihr Gründer, William Booth, war ein methodistischer Pfarrer und geschockt vom Elend in den Londoner Slums, als sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung Bahn brach. Seine Ehefrau war der intellektuelle Kopf der Bewegung und so erhielten Frauen - schon in der Gründungakte - die gleichen Rechte wie Männer. Die Glaubensbewegung bot Frauen ein Zuhause, die sich nicht mit der traditionellen Rolle der passiven Ehefrau zufrieden geben wollten.
Heute hat die Heilsarmee weltweit rund 1,7 Millionen Mitglieder, unterhält Krankenhäuser und Schulen, kümmert sich um Obdachlose und Behinderte, hilft in Katastrophenfällen.
In den USA hat die Heilsarmee einen ähnlichen Status wie das Rote Kreuz, doch bei uns wirkt sie seltsam aus der Zeit gefallen.
Redaktion: Hildegard Schulte