Da half es dem in Berlin geborenen Cellisten und Dirigenten auch nicht, dass er in direkter Linie von Kaiser Franz I. abstammte. Erst mit dem Monteverdi-Zyklus an der Oper Zürich kam Mitte der siebziger Jahre die Wende.
Peu à peu wurde Harnoncourt auch von Spitzenorchestern eingeladen und bekam einen Lehrauftrag für Aufführungspraxis am Salzburger Mozarteum.
Heute ist der wortgewaltige Mann mit dem Charakterschädel der wichtigste lebende Pionier der Alte-Musik-Bewegung, der er auch mit seinen Büchern wichtige Impulse gab.
Redaktion: Michael Rüger