Der Sohn von Joseph Meyer, dem Gründer des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Herausgeber von "Meyers Konversationslexikon" wurde am 22. März 1858 im thüringischen Hildburghausen geboren.
Er ist vor allem dafür bekannt, als erster Europäer den Kilimandscharo, den "höchsten Punkt afrikanischer und deutscher Erde" bestiegen zu haben, den er patriotisch "Kaiser-Wilhelm-Spitze" taufte.
Fünfmal reiste Meyer zwischen 1886 und 1911 zu Forschungszwecken nach Ostafrika. Er war ein klarer Kolonialbefürworter und hatte durch den Verlag großen Einfluss in Wissenschaft und Politik. Ab 1915 war er Professor für Kolonialgeographie in Leipzig am eigens dafür eingerichteten Lehrstuhl.
Hans Meyer starb am 5. Juli 1929 in Leipzig.
Redaktion: Ronald Feisel