Hans Fallada

ZeitZeichen

26.03.1926 - Die Verurteilung von Hans Fallada

Stand: 19.02.2016, 12:14 Uhr

"Fallada ist ein entarteter Psychopath und hat eine unglückliche Veranlagung", so das gerichtsmedizinische Urteil über Rudolf Ditzen, besser bekannt unter seinem Pseudonym "Hans Fallada". Er wird vom Kieler Landgericht wegen Unterschlagung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Von Martina Meißner

Es ist ein weiterer Tiefpunkt im Leben des alkohol- und morphiumsüchtigen Schriftstellers.

Bekannt wurde Fallada mit seinen Romanen wie "Kleiner Mann - was nun?", "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" und "Der eiserne Gustav". Er starb 1947 im Alter von 53 Jahren. Die ungekürzte Neuausgabe seines Romans "Jeder stirbt für sich allein", die Fallada kurz vor seinem Tod in kürzester Zeit geschrieben hat, wurde postum ein Weltbestseller.

Hans Fallada gilt als einer der bedeutendsten sozialkritischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Redaktion: Ronald Feisel

Hans Fallada, Schriftsteller (verurteilt am 26.03.1926)

WDR ZeitZeichen 26.03.2016 15:21 Min. Verfügbar bis 24.03.2026 WDR 5


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