Gelingen wollte es dem fast isoliert arbeitenden, von Selbstzweifeln geplagten Forscher jedoch nicht. Stattdessen entwickelte er das Elektroenzephalogramm während er in Jena Karriere machte. 1924 zeichnete er - schon 51jährig - die Hirnstromkurve auf, das EEG. Doch als er 1929 endlich darüber berichtete, nahm kaum einer Notiz davon. Erst 1934 machte ein englischer Neurologe das EEG und seinen Entdecker weltweit bekannt.
Berger, der sich an der Nazi-Rassenhygiene beteiligte, beging 1941 Selbstmord - stark depressiv und krank.
Doch was sagt eigentlich sein EEG, was sagen all die modernen, bildgebenden Messungen am Gehirn über uns?
Redaktion: Hildegard Schulte