Auf der Suche nach seiner Identität durchquert Peer Gynt Zeiten, Länder und Räume und landet am Ende wieder dort, von wo er einst aufbrach: in den nordischen Wäldern bei der Geliebten und Heilsbringerin Solveig.
Das vor knapp 150 Jahren uraufgeführte Drama, für das Edvard Grieg auf Bitten Ibsens die Bühnenmusik schrieb, stellt Regie und Ausstattung bis heute vor große Herausforderungen. Wie interpretiert man Ibsens dramatisches Gedicht? Psychologisch, beschwingt-burlesk oder eher philosophisch als "nordischen Faust"?
Peer Gynt ist ein unerschöpflicher, reicher Theatertext und aktueller denn je in einer Zeit, die das Individuum götzenhaft verklärt.
Redaktion: Ronald Feisel