Dreizehn junge Männer hatten nicht weniger vor, als König und Regierung samt Ober- und Unterhaus und allen Bischöfen der Kirche von England bei der Parlamentseröffnung aus Westminster hoch in die Luft zu sprengen. Mit einem einzigen gewaltigen Knall.
Die dreizehn waren junge Katholiken. Sie wollten der blutigen Unterdrückung, der die Katholiken in England seit Heinrich VIII ausgesetzt waren, ein spektakuläres Ende bereiten. Zu diesem Zweck schmuggelten sie 36 Fässer voll Sprengstoff in das Gewölbe unter Westminster.
Einer der Verschwörer, Guy Fawkes, übernahm es, dort unten allein auszuharren und im richtigen Augenblick die Lunte zu zünden. Was dann geschah, wird noch im 21. Jahrhundert zu einem unvorhersehbaren ideologischen Purzelbaum führen. Stichwort: "Hacktivists Anonymous".
Redaktion: Ronald Feisel