Doch Gulbranssen hatte eine tiefe Sehnsucht nach dem Landleben, genährt durch die Geschichten seiner Mutter, die aus einer ostnorwegischen Bauernfamilie stammte. Auf der Grundlage ihrer Erzählungen schrieb er drei Romane über das fast archaisch traditionelle Leben auf dem Lande, die "Björndal-Trilogie". Schon der erste Band "Und ewig singen die Wälder" 1935 wurde ein Riesenerfolg.
Als die Nationalsozialisten 1940 Norwegen besetzten, versuchten sie vergeblich, den Autor als Aushängeschuld für ihre Blut- und Boden-Ideologie zu gewinnen. Stattdessen kaufte sich der Schriftsteller einen Bauernhof, auf dem er bis zu seinem Tod 1962 lebte.
Trygve Gulbransson war ein international bekannter Autor, dessen drei Romane vor allem im Nachkriegs-Deutschland in den Bücherregalen fast jeden bürgerlichen Haushalts standen.
Redaktion: Hildegard Schulte