Allein 1481 sollen durch sein Urteil 12.000 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden sein, weil sie die Taufe verweigerten.
In Rom sprach sich dieser Erfolg für die katholische Sache schnell rum. Als Beichtvater der katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragonien wurde der Dominikanermönch 1483 erster Großinquisitor für das Königreich Ferdinands in Aragonien, Katalonien und Valencia. Drei Jahre später ernannte ihn der Papst zum obersten Glaubenswächter für die gesamte Iberische Halbinsel.
In Gottes Namen folterten und ermordeten Torquemada und seine Häscher jeden, den sie für einen Ketzer hielten. Besonders verdächtig: zum Christentum konvertierte Juden und Mauren. Einmal in den Fängen der Glaubenspolizisten, gab es so gut wie kein Entkommen mehr.
Redaktion Michael Rüger