Geboren wurde er 1683 im sächsischen Kirchberg, sein Onkel unterrichtete ihn, Graupner kam an die Leipziger Thomasschule, lernte bei Thomaskantor Reinhard Schelle.
1705 wurde er Cembalist an der Hamburger Oper unter Reinhard Keiser, komponierte selbst sehr erfolgreiche Opern wie "Dido. Königin von Karthago". Der Darmstädter Landgraf holte ihn als Kapellmeister in die südhessische Residenzstadt.
Dort entstand ein umfangreiches Werk: 1418 Geistliche Kantaten, 112 Sinfonien, 80 Orchestersuiten, 40 Solokonzerte, 30 Klaviersuiten, und insgesamt acht Opern.
Graupner war ein Meister der Stimmungen, Zwischentöne und Klangfarben. Seine letzten sechs Lebensjahre verbrachte er in Blindheit.
Redaktion: Hildegard Schulte