Dort überzeugt er schließlich als Porträtmaler bei Hofe. Es entstehen Werke, die denen eines El Greco und Velázquez ebenbürtig sind, mit "Die nackte Maja" malt er das erste Aktporträt Spaniens.
1789 schwappen erst die liberalen Ideen, 1807 dann die Soldaten Napoleon Bonapartes aus Frankreich herüber. Goya erlebt die Schrecken des spanischen Unabhängigkeitskrieges hautnah. Seine Radierungen und Zeichnungen, "Caprichos" und "Desastres" erschüttern bis heute: düster, prophetisch, grotesk.
Zunehmend enttäuscht und verbittert zieht sich der mittlerweile ertaubte Goya immer mehr in sich zurück, malt mit moderner Wucht düstere Visionen an die Wände seines Hauses, geht schließlich ins Exil nach Bordeaux.
Redaktion: Hildegard Schulte