Er wird sein Schüler, geht dann für fünf Jahre in München bei Orlando di Lasso in die Lehre. Bis zu seinem Tode 1612 wirkt Giovanni Gabrieli in seiner Heimatstadt als Organist und Komponist, an der Nahtstelle zwischen Renaissance und Barock.
Hier ist die Mehrchörigkeit entstanden, ursprünglich ein dialogisches Psalmensingen. Giovanni entfaltet es weiter durch unerhörte Klangfarben und Kompositionstechniken. Sein avantgardistisches Werk zieht Musiker aus ganz Europa nach Venedig.
Sein berühmtester Schüler wird der Deutsche Heinrich Schütz, dem Gabrieli auf dem Sterbett einen Ring vermacht haben soll. Schütz trägt ihn auf dem berühmten Rembrandt-Porträt am kleinen Finger der linken Hand.
Redaktion: Hildegard Schulte