Bis heute faszinieren die Leichtigkeit und Tiefe seines perlenden, nie verschwommenen Debussy-Spiels, die Poesie seiner Schumann-Aufnahmen. Noch Schlachtrössern wie Rachmaninows zweitem Klavierkonzert gewann er unvergleichliche Eleganz ab.
Passt zu solchem Feinsinn, dass er sich, obwohl nie Parteigenosse, mit den Nazis einließ? In seiner Villa in Wiesbaden den Weltkrieg überdauerte, nur mit Musik im Kopf, für die er ein phänomenales Gedächtnis hatte?
Redaktion: Hildegard Schulte