Die beiden Frauen gaben das Handbuch der Frauenbewegung heraus und kümmerten sich um die Redaktion der Verbandszeitschrift "Die Frau". Daneben studierte Gertrud Bäumer Literaturwissenschaft, Philosophie und Nationalökonomie und promovierte mit einer Arbeit über Goethe.
1920 ging sie in die Politik, saß bis 1932 für die Liberalen im Reichstag und war Ministerialrätin im Reichsinnenministerium. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, musste sie ihren Posten räumen und überlebte als Schriftstellerin zeitlos-schöngeistiger Texte. Politisch hielt sie sich bedeckt, was ihr nach dem 2. Weltkrieg viel Kritik einbrachte.
Gertrud Bäumer starb 1954 in einem Pflegeheim in Bethel.
Redaktion: Hildegard Schulte