Apokalyptische Visionen trieben ihn um: von Krieg, Krankheit und menschlichem Zerfall, vom Untergang des Individuums in der anonymen Masse. Die Gedichte Georg Heyms setzten Maßstäbe für den aufkommenden Expressionismus: in ihrer Bilderwucht, ihrer Formstrenge, ihrer – so Marcel Reich-Ranicki - „unvergleichlichen ekstatisch-dämonischen Aura“.
Mit 24 bat das selbst erklärte Jung-Genie um Aufnahme beim Militär. Doch der Tod ereilte Georg Heym noch vor der Antwort.
Redaktion: Hildegard Schulte