Es zeigt einen anmutigen fuchsfarbenen Araberhengst, der sich in der Levade zeigt - die Vorderbeine sind kontrolliert vom Boden erhoben - und der den Betrachter direkt anschaut. Es heißt, dass der Hengst sein eigenes Bildnis angreifen wollte, als er dem beinahe lebensgroßen Porträt das erste Mal gegenüber stand.
Auf diese wirklichkeitsnahen Bilder hatte sich George Stubbs auf ungewöhnliche Weise vorbereitet: Als junger Künstler sezierte er Pferde, um ihre Anatomie und das Zusammenspiel von Muskeln und Sehnen zu studieren. In Zeiten der Aufklärung schätzten Stubbs’ Auftraggeber - englische Adlige, die Rennpferde züchteten - diese naturnahen Porträts ihrer wertvollen Vollblüter und Araberpferde. Heute vor 290 Jahren wird George Stubbs in Liverpool geboren.
Redaktion: Hildegard Schulte