In den Jahren 1910 und 1911 malten die beiden jungen Künstler in ihren Ateliers am Pariser Montmartre Bilder, die meist in gedeckten Braun- und Grautönen gehalten sind und ihre Gegenstände in Fragmente aufspalten. Das Auge kann sie immer neu zusammensetzen, gleichzeitig verschiedene Ansichten komponieren.
Oft sind es Musikinstrumente: Flöten, Geigen oder Gitarren, die in kleine, meist geometrisch geformte Einzelteile zerlegt werden. Kubismus nennt man diesen Stil nach dem lateinischen Wort für Würfel. Die berühmtesten Bilder von Georges Braque sind dieser Richtung zuzurechnen, aber in seinem langen Leben hat der Künstler mit unermüdlicher Neugier immer wieder neue Wege gesucht.
Redaktion Hildegard Schulte