ZeitZeichen
27.07.2004 - Gendatenbank für aussterbende Tierarten
Stand: 09.03.2016, 16:06 Uhr
Die Idee ist nicht neu. Schon ein gewisser Noah hat es versucht: Tiere, die sonst von der Erde verschwinden würden, an einen sicheren Ort zu schaffen - und so dafür zu sorgen, dass sie überleben.
Von Kerstin Hilt
Nur: Was damals eine eindrucksvolle Arche war, ist heute ein unscheinbarer Gefrierschrank, heruntergekühlt auf frostige -80 Grad Celsius. Dafür stehen er und zwei weitere Exemplare an gleich drei Orten, sicher ist sicher: im Londoner Natural History Museum und an Instituten in San Diego und Melbourne.
Seit dem 27. Juli 2004 werden dort bedrohten Tierarten Gewebeproben entnommen und eingefroren - zu Forschungszwecken und in der Hoffnung, dass die Wissenschaft in ein paar Generationen so weit sein könnte, die Tiere notfalls wiederauferstehen zu lassen.
Den Anfang haben Säbelantilope, Ästuar-Seepferdchen und Feldgrille gemacht, aber noch immer arbeiten die Forscher fieberhaft weiter: Denn in den kommenden 30 Jahren könnte ein Viertel aller Säugetiere und ein Zehntel aller Vögel ausgestorben sein.
Redaktion: Michael Rüger