Obwohl ihre Filme oft mittelmäßig waren, gab es kaum einen Star mit vergleichbarer Aura: Greta Garbo war die "Göttliche", geheimnisvoll und entrückt. Meist spielte sie tragische Heldinnen wie Anna Karenina, Mata Hari oder die Kameliendame.
Die Tochter eines arbeitslosen Seemanns, die in einem Stockholmer Arbeiterviertel in äußerst bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, musste schon mit 14 als "Rasiermädchen" bei einem Friseur die Männer einseifen.
Regisseur Mauritz Stiller entdeckte den pummeligen Backfisch, machte Greta mit seinem Film "Gösta Berling" bekannt und nahm sie mit nach Hollywood. Dort stieg die Garbo schnell auf zur Königin der Traumfabrik - und fühlte sich zugleich immer als deren Sklavin: "Du wirst niemals in Frieden gelassen, du bist einfach Freiwild."
Redaktion: Michael Rüger