ZeitZeichen

06.11.1780 - Luigi Galvanis Froschschenkelversuche

Stand: 22.10.2020, 09:37 Uhr

Wo sitzt bloß das, was das Lebendige lebendig hält? Luigi Galvani glaubt, es müsse sich um ein geheimnisvolles Fluidum handeln. Seit Jahren schon seziert er Vögel, Frösche und anderes Kleingetier, um es in den Körpern zu finden - bislang vergeblich. Aber an diesem Tag sollte er tatsächlich eine herausragende Entdeckung machen.

Von Marko Rösseler

Während er mit einem Skalpell einen Froschschenkel seziert, experimentiert sein Assistent gleich daneben mit einer Elektrisiermaschine. Als aus der Elektrisiermaschine ein Funken schlägt, zuckt der Froschschenkel plötzlich wild auf. Galvani kann es zunächst kaum glauben - aber das Phänomen lässt sich wiederholen:

Immer wenn er mit seinem Messer die Nerven des Froschschenkels berührt und zeitgleich die Elektrisiermaschine einen Funken schlägt, zuckt das tote Froschbein als sei es lebendig! Diese Entdeckung, so hofft Galvani, muss der Schlüssel zum Fluidum des Lebens sein!

Redaktion: Michael Rüger

Galvani beginnt mit Froschschenkelversuchen (am 6.11.1780) WDR ZeitZeichen 06.11.2020 14:40 Min. Verfügbar bis 07.11.2090 WDR 5

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