Auf der Flucht vor den Nazis, über Shanghai nach San Francisco, hat er in der Fremde nie Fuß gefasst. Nach der Heimkehr 1951 gelingt ihm das in Jever aber auch nicht mehr. Abneigung und Antisemitismus schlägt ihm aus vielen Ecken der verspießten Kleinstadt entgegen, verbaut die Rückkehr in ein geordnetes Leben. Fritz Levy wehrt sich mit Prozessen, Flugblättern, Streitschriften.
Ein Kauz, der seine Ziege an der Kirche weiden und Liebespaare bei sich wohnen lässt. Der Jevers Jugend ermuntert, gegen alle Widerstände den Ideen der 68er zu folgen.
Als er, müde vom Kämpfen, sich 1982 das Leben nimmt, schreiben sie ein Lied: Fritz lebt!
Redaktion: Michael Rüger