Dabei verschwand François Villon schon mit 32 Jahren spurlos aus der Geschichte. Seine Lyrik mit ihrer direkten unverblümten Sprache faszinierte dagegen im Laufe der Zeit immer mal wieder, bis sie im Zuge der Romantik und des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu belebt wurde.
Es entstand die Legende vom "Bad Boy" des 15. Jahrhunderts, vom Gangster mit dem großen Herzen und der kleinen Moral, der in vielen Sprachen zum Vorbild für Liedermacher und Moritatensänger wurde.
Eine Legende, die man ungeniert beklauen oder imitieren konnte...
Redaktion: Hildegard Schulte