Ludwig XIV., der bekennende Molière-Bewunderer, legte 1680 zwei rivalisierende Theater-Ensembles zusammen und gründete die Comédie-Française. Im Repertoire dominierten neben Molière die klassischen Dramatiker Racine und Corneille.
Die Erfolgsgeschichte - bereichert um die Stücke des Aufklärers Voltaire - wurde nur durch die mehrjährige Schließung während der Französischen Revolution unterbrochen. Der theatergeschichtlich wichtigste Moment war 1830 die Saalschlacht um das Stück "Hernani":
Die Romantiker um Victor Hugo forderten mit Erfolg den Abschied von den zu starren klassischen Theaterregeln. Heute kämpft die Comédie-Française, oft abgetan als zu "bourgeois", um neue kreative Impulse.
Redaktion: Hildegard Schulte