Auch der Vater des jungen Chemikers Felix Hoffmann nahm das Mittel gegen sein Rheumaleiden, litt aber sehr unter den Nebenwirkungen. Der Sohn - so die Legende - suchte nach Abhilfe. Er gehörte zu einer Gruppe von Chemikern, die für die Firma Bayer an der Entwicklung neuer Medikamente forschen sollte. Hoffmann saß also an der Quelle.
Am 10. August 1897 mischte er der Salicylsäure Essigsäure bei - und hatte so Acetylsalicylsäure gewonnen. Was für ein Erfolgsrezept er gefunden hatte, ahnte er da noch nicht. Bald kam es als Aspirin auf den Markt und wurde zur erfolgreichsten Pille der Welt.
Aber war Felix Hoffmann wirklich der Erfinder? Sein ehemaliger Vorgesetzter, der jüdische Wissenschaftler Arthur Eichengrün, veröffentlichte nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, dass er der eigentliche Entdecker des Aspirins sei.
Redaktion: Ronald Feisel